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Adconia macht Einkaufsabteilungen fit für die Zukunft

Einschläge“ wie die Corona-Pandemie, die Sperrung des Suez-Kanals und der Krieg in der Ukraine haben verdeutlicht, wie anfällig komplexe Lieferketten sind. „Nachhaltigkeit bedeutet auch, auf zukünftige Risiken ausgerichtete Prozesse zu etablieren“, betont Oliver Kreienbrink.

Die Berater von Adconia machen Einkaufsabteilungen fit für die Zukunft

Lieferketten sind komplexe Gebilde. Eine Realität, der sich die meisten Unternehmen, die globale Wirtschaft, ja die gesamte Welt in den vergangenen drei, vier Jahren schmerzlich bewusst geworden sind. „Einschläge“ wie die Corona-Pandemie, die Sperrung des Suez-Kanals und der Krieg in der Ukraine hatten massive Auswirkungen, die wir Verbraucher in Form von unerwarteten Engpässen und Preisschocks gespürt haben.

Weitere Störungen infolge kriegerischer Konflikte, politischer Instabilität oder auch Naturkatastrophen sind in der heutigen Welt nicht (mehr) undenkbar. „Um künftige Herausforderungen zu meistern, suchen immer mehr Unternehmen nach Wegen, sich agiler und resilienter aufzustellen“, weiß Oliver Kreienbrink.

Digitale Strategien gegen „interne Verschwendung“

Kreienbrink ist – neben Gregor van Ackeren – einer von zwei Geschäftsführern der Adconia GmbH. Das Beratungsunternehmen mit Sitz im Oberhauser Technologiezentrum Umweltschutz (TZU) ist auf die Optimierung von Wertschöpfungsketten spezialisiert. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen Prozesse im Einkauf. „Häufig sehen wir hier gewachsene Strukturen, die anfällig für interne Verschwendung sind“, berichtet Kreienbrink aus der Praxis.

Ein simples Beispiel: Noch immer werde so mancher Bestellvorgang händisch ausgelöst. „Da füllt der Mitarbeiter mal eben einen Bestellschein aus. Für ihn ist das ja auch schön einfach“, bringt der Unternehmensberater zunächst Verständnis auf. Die Probleme einer solchen Zettelwirtschaft zeigten sich jedoch im Nachgang: in kleinteiligen Abläufen, die Personal binden, fehleranfällig sind und unnötige Kosten verursachen.

»Kostenmanagement ist ein wichtiger Faktor.«

Für jeden Kunden die passenden Prozesse

Ineffiziente Workflows zu identifizieren und Impulse für eine optimale Einkaufsorganisation zu liefern – mit diesem Anspruch sind die Berater von Adconia vor acht Jahren angetreten. Damals zu viert gestartet, besteht das Team heute aus zehn „Praktikern“, die über langjährige Einkaufserfahrung verfügen.

Die klassische Einkäuferin, der klassische Einkäufer ist – na, klar – in erster Linie an einer Frage interessiert: Wo und wie kaufe ich Waren, Rohstoffe oder Einzelteile so wirtschaftlich wie möglich ein? „Kostenmanagement ist ein wichtiger Faktor“, betont Kreienbrink. „Doch idealerweise steht das Kostenmanagement in Einklang mit den Zukunftsthemen ‚Digitalisierung‘ und ‚Nachhaltigkeit‘, um fundierte, langfristige Lösungen zu entwickeln.“ 

Ob Industrie oder produzierendes Gewerbe, Dienstleistungsunternehmen oder öffentliche Verwaltung – Adconia berät Firmen und Organisationen aus nahezu allen Wirtschaftszweigen. Dabei ist das Team für Klienten aus dem gesamten DACH-Raum tätig. „Einerseits finden wir immer wieder vergleichbare Einkaufsprozesse vor, sodass wir in sämtlichen Branchen tätig sein können.“

Andererseits sei jedes Unternehmen anders: „Ich bin immer wieder fasziniert, wie viele gute Firmen wir in Deutschland haben. Hidden Champions, die unseren Mittelstand ausmachen“, beschreibt Kreienbrink den Reiz seiner Arbeit. Um für jeden Kunden die passenden Prozesse anzustoßen, pflegt das Team einen engen Kontakt zur Start-Up-Szene. „Wir verfügen Inzwischen über eine Datenbank mit 200 Softwarelösungen“, verrät der Mitbegründer von Adconia 

Eine hauseigene Lösung fürs CSR-Reporting

Auch bei der Implementierung nachhaltiger Strategien steht das Team zur Seite. Wobei sich Nachhaltigkeit nicht allein durch einen möglichst „grünen“ Einkauf definiere. Auch soziale Aspekte spielen im Lieferkettenmanagement eine Rolle. Nur wer darauf achtet, Zulieferer zu beauftragen, die Verantwortung für ihre Mitarbeitenden übernehmen, kommt der unternehmerischen Resilienz näher. Um gesetzliche Reportingpflichten kümmert sich Adconia gleich mit – über die Tochter Adconterra bietet das Unternehmen entsprechende Dienstleistungen an.

„Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, stabile, auf zukünftige Risiken ausgerichtete Prozesse und Organisationsstrukturen zu etablieren“, fasst Oliver Kreienbrink zusammen. „Wenn der Einkauf unseres Kunden auf festen Beinen steht, dann haben wir einen guten Job gemacht“. 

Patrick Torma

Verfasst von:
Patrick Torma

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