Bundespräsident Steinmeier bei Air Liquide

Beitragsbild: Air Liquide

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Besuch des Bundespräsidenten bei Air Liquide und Thyssenkrupp steel

Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und NRWs Ministerpräsident Hendrik Wüst besuchten am 2. Mai Thyssenkrupp Steel in Duisburg und Air Liquide in Oberhausen.

Bei dem französischen Hersteller technischer Gase stand die Besichtigung des Groß-Elektrolyseurs „Trailblazer“ auf der Agenda. Die Anlage soll ab Ende 2023 2.900 Tonnen erneuerbaren Wasserstoff pro Jahr gewinnen und wird so Industrien wie Stahl, Chemie und Raffinerien versorgen. Der Bundespräsident sprach mit Vertreterinnen und Vertretern der Industrie hierbei über die Bedeutung von Wasserstoff als Grundstoff zur Dekarbonisierung und als Energieträger, für das Gelingen der Energiewende. Das Wasserstoffnetz von Air Liquide umfasst mehr als 220 km, an welche der Trailblazer angeschlossen wird. Ein Abnehmer des erneuerbaren Wasserstoffs ist Thyssenkrupp Steel, dessen Direktreduktionsanlage zur wasserstoffbasierten Stahlerzeugung ebenfalls von den Gästen besichtigt wurde. Die Anlage ist weltweit eines der größten industriellen Dekarbonisierungsprojekte, mit dem bis zu 3,5 Mrd. Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können.

Die mehr als zwei Milliarden teure Anlage soll ab Ende 2026 in Betrieb gehen und kann konventionelle Prozesse ersetzen, bei denen Kohle und Koks eingesetzt werden.

Der Besuch des Bundespräsidenten ist ein starkes Zeichen an die Metropolregion Ruhr und zeigt, dass der hiesige Strukturwandel auch in Berlin wahrgenommen wird. Auf seiner NRW-Reise ist er zu Besuch bei Unternehmen, die die energiewirtschaftliche Transformation erfolgreich angehen und hier bereits Erfolge vorweisen können. Die Industrie in der MEO-Region hat sich den Themen Klimaschutz und industrieller Transformation längst angenommen und ist mit ihrer hervorragenden Infrastruktur ein starker Standort für führende Wasserstoff-Technologien.

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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