Gründung aus Leidenschaft
„Aus der eigenen Leidenschaft heraus“, hat Antje Klautmann geantwortet, als wir sie gefragt haben, wie ihr Unternehmen Glück auf SUP entstanden ist. Das 2019 gegründete Unternehmen liegt in Mülheim wortwörtlich an der Ruhr. SUP steht für Stand-Up-Paddling und ist nicht nur in den letzten Jahren zum Trend, sondern auch zu einer anerkannten Sportart mit eigener Meisterschaft geworden. Beim SUP steht man auf einem Board auf dem Wasser und bewegt sich im Stehen mit einem Paddel fort. „Wir haben einen Wohnwagen an der Ruhr stehen, haben uns zwei Boards gekauft und ich habe sofort gemerkt: Das ist auch meins“, erinnert sie sich.
Social-Media-Marketing
Durch ihre Fotos auf Instagram sind immer mehr Freunde und Bekannte neugierig geworden. „Ich dachte mir: Na gut, wenn alle das machen wollen, mache ich einfach einen Verleih auf“ und innerhalb von vier Wochen war ihr Unternehmen gegründet. Im Gegensatz zu anderen Betrieben war die Pandemie für sie ein Vorteil: Viele sind nicht in den Urlaub gefahren und der letzte Sommer war sehr warm. „Wir hatten einen sehr guten Start und von Anfang an viel Zulauf“, so Antje Klautmann. Mit neun Boards begann sie schließlich ihren Verleih, plante aber direkt noch ein weiteres Standbein.
Schnell hat sich herauskristallisiert, dass die Leute erstmal lernen wollen wie SUP funktioniert, bevor sie sich alleine aufs Wasser wagen. Beim Verband deutscher Wassersportarten hat Antje Klautmann ihren Trainerschein gemacht und angefangen Kurse anzubieten. Im Schnitt geht sie mit sieben Leuten aufs Wasser und bringt ihnen bei, wie man sich richtig auf dem Board bewegt und das Paddel korrekt hält und benutzt.
Gruppen sind herzlich willkommen!
Neben Ferien- und den allgemeinen Schnupperkursen bietet Antje Klautmann auch Eltern-Kind-Kurse an. Die Kinder können ab acht Jahren zusammen mit einem Erwachsenen aufs Wasser. SUP ist also für fast jeden was, der schwimmen kann. „Es gibt natürlich auch immer Leute, die Angst haben ins Wasser oder auf das Brett zu fallen“, erzählt die Unternehmerin. „Im Vergleich zu den Kindern haben es die Erwachsenen etwas schwieriger. Der Kopf schaltet sich ein und der Körper versteift. Aber von sieben Kursteilnehmern fällt höchstens eine Person ins Wasser. Kinder haben es da leichter, die springen eher wegen der Wärme und des Spaßes ins Wasser, aber sind sonst sehr standsicher.“, lacht die Unternehmerin. Auch für das Teambuilding von Arbeitskollegen gibt sie SUP-Kurse. Schon öfters hat sie die tollen Erlebnisse der verschiedenen Gruppen bei sich oder anderen Locations beobachtet.
Zu ihren Angeboten gehören neben den Kursen auch Gruppentouren, die bis zu fünf
Stunden eingeplant werden. „Eine Tour von Kettwig bis zum Wasserbahnhof dauert drei Stunden, aber es werden fünf Stunden eingeplant, damit man auch anhalten und Pause machen kann. Vergangene Woche hatte ich ein besonderes Event: Ein Jungeselinnenabschied. Die Mädels haben sich gut geschlagen und mit Ihren Blumenkränzen auch viele Blicke auf sich gezogen.“ Glück auf SUP ist für die Sportlerin ein Herzensprojekt, dass sehr gut ankommt. Es erfüllt sie und macht glücklich, egal ob sie sich auspowern möchte oder an Sommerabenden Körper, Geist und Seele beim Paddeln in Einklang bringt und den Sonnenuntergang in Mülheim genießt. Im Oktober endet die Saison, aber im Frühjahr startet sie wieder durch. „Für mich war es wichtig, meine eigene Leidenschaft mit anderen zu teilen und dieses tolle Erlebnis stehend über Wasser zu paddeln, näher zu bringen.“
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