Inhabergeführt

Hereinspaziert & mitgemacht

Andreas Milde, Geschäftsführer der Mitmachwerkstatt ungehobelt, arbeitet leidenschaftlich gerne mit Holz und hat sein Hobby vor einem Jahr zum Beruf gemacht: „Ich war lange als Malermeister selbstständig. Irgendwann habe ich mich entschieden, mich ganz meiner Leidenschaft zu widmen“, erzählt der Mülheimer.

Vom Maler zum Schreiner

Vor der Pandemie hat er seine Maler-Werkstatt und Lagerräume entsprechend hergerichtet und umgerüstet. Nach vielen Weiterbildungen kann er seine Kunden nun rund um das Thema Holz beraten. Das eigentliche Handwerk hat er sich nach und nach durch die Unterstützung seiner Lebensgefährtin Barbara Huber selbst beigebracht. Die Handwerksmeisterin und Gestaltungstechnikerin mit pädagogischem Hintergrund begleitet gemeinsam mit Andreas Milde die Projekte der Kunden von der ersten Idee bis zum selbstgemachten Ergebnis.

Individuell auf den Kunden abgestimmt

Das Kursangebot des ehemaligen Malermeisters ist groß: Einzelpersonen oder Paare können mit einem Wunsch von einem Sideboard oder Schuhregal zu ungehobelt kommen. Kindergeburtstage oder Junggesellinnen- und Junggesellenabschiede wurden in Zeiten vor Corona bei ihm gefeiert. Es gibt auch Einzelkurse, in denen seine Kunden einen eigenen Kugelschreiber drechseln, oder Eltern-Kind-Nachmittage, wo dann gemeinsam geschreinert wird. „Die Wünsche sind ganz unterschiedlich: Von einer Kinderwippe über einen Fernsehschrank bis hin zu einem großen Esstisch. Mein letztes größeres Projekt war eine Sitzbank für den Garten“, so der Unternehmer. Für kleine Projekte, wie z. B. der selbstgedrechselte Kugelschreiber oder das Schmuckkästchen, müssen die Kunden ca. zwei bis drei Arbeitsstunden einplanen. Große Projekte können manchmal auch bis zu 18 Arbeitsstunden in Anspruch nehmen. „Die Menschen können herkommen, etwas Produktives machen, aber gleichzeitig dem Alltag entfliehen – dabei spielt für mich der zeitliche Aufwand keine Rolle“, so der Unternehmer.

»Die Menschen können herkommen, etwas Produktives machen, aber gleichzeitig dem Alltag entfliehen.«

Mehr als nur Möbelstücke

Mit Holz kreiert der Mülheimer aber nicht nur Möbelstücke. Durch die langjährige Arbeit mit dem Naturmaterial hat er auch gelernt, Taschen aus Leder anzufertigen: „Irgendwann fing ich an, auch mit Leder zu arbeiten. Dann habe ich beide Stoffe miteinander verbunden und die Taschen sind entstanden.

Allerdings biete ich dafür keine Mitmachkurse an.“ Für die Zukunft hat der ehemalige Malermeister auch schon genaue Pläne: „Ich möchte nicht expandieren oder das Sortiment weiter auszubauen. Mein Wunsch ist es, mehr Kunden mit meiner Leidenschaft anzustecken.“

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Das Unternehmensportrait ist der Teil unseres Branchenschwerpunkts zum Thema „Druck“. Lust auf noch mehr Branchenschwerpunkte? Hier geht es zum Thema „Spielwaren

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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