Region

IHK-Urkunde für Umweltschutz an Aldi Süd

Rund 2.000 Standorte in EMAS-Register

Klima schützen, nachhaltig handeln:

Für viele Unternehmen ist das selbstverständlich. Mit EMAS (Eco Management and Audit Scheme) können sie ihre Leistungen belegen und noch weiter verbessern. Das Umweltmanagementsystem ist ein Instrument der Europäischen Union. In NRW vergibt die Niederrheinische IHK die Zertifikate. Aldi Süd hat nun 1.987 Standorte registriert. Ein bundesweiter Rekord.

Betriebe, die sich für EMAS registrieren möchten, müssen einiges vorweisen. So prüft ein Umweltgutachter alle betrieblichen Vorgänge. Auch vor- und nachgelagerte Prozesse nimmt er unter die Lupe. Die Niederrheinische IHK ist für die Kontrolle der Antragsunterlagen zuständig. Und sie klärt mit den Umweltbehörden, ob es Einwände gegen die EMAS-Registrierung gibt. Passt alles, dann wird das Unternehmen ins EMAS-Register eingetragen. „Mit EMAS investiert Aldi Süd in die Zukunft.

Denn Umweltmanagement ist ein fester Bestandteil moderner Unternehmensführung geworden. Im EU-Wettbewerb um Aufträge ist EMAS ein echter Pluspunkt. Es kann finanzielle Erleichterung bringen. Andere Verfahren lassen sich mit dem Zertifikat beschleunigen. Ich empfehle EMAS jedem Unternehmen, das seine Umweltstandards belegen muss“, betont Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.

Mit Aldi Süd hat sich die Zahl der registrierten Unternehmensstandorte in Deutschland auf rund 4.500 fast verdoppelt. Die EMAS-Registrierungsstelle der Niederrheinischen IHK ist nach Standorten nun bundesweit die größte. Zudem wurde mit der Aldi-Zertifizierung ein neues Verfahren im großen Maßstab getestet. Es hilft dabei, Unternehmen mit vergleichbaren Standorten effizienter zu begutachten.

Die Erfahrungen von Unternehmen, Umweltgutachtern, Registrierungsstelle und Umweltbehörden dienen als Best-Practice-Beispiele. „Wir tragen als großes Unternehmen Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt und setzen uns seit Jahren für nachhaltigeres Handeln ein. Daher war es für uns nur folgerichtig, auf EMAS zu setzen und damit alle wesentlichen Umweltauswirkungen mit in unser System einzubeziehen, um unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen weiter kontinuierlich zu verbessern“, sagt Dr. Julia Adou, Director Sustainability bei Aldi Süd.

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

Zur Artikelübersicht

nach oben