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Maßgeschneiderte Nachhaltigkeitslösungen

Wie ein Essener Unternehmen CO₂ aus der Luft filtert...

Innovative Lösungen für eine kohlenstoffarme Zukunft

Greenlyte Carbon Technologies ist ein führendes Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Energie und Umwelttechnologie. Gegründet im Jahr 2022 von Florian Hildebrand, hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, innovative Lösungen zu entwickeln, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen.

Gründer & CEO Florian Hildebrand

Der Gründer und CEO von Greenlyte Carbon Technologies, war schon früh von der Dringlichkeit des Klimawandels überzeugt. Mit einem Hintergrund in Ingenieurwesen war es für ihn eine natürliche Entwicklung, sein Wissen und seine Leidenschaft zu nutzen, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Die Mission von Greenlyte Carbon Technologies ist es, durch Innovation und Technologie die Art und Weise zu verändern, wie wir Energie erzeugen und nutzen. Das Unternehmen strebt danach, Lösungen zu entwickeln, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch wirtschaftlich rentabel und skalierbar. Und hier kommt der CO₂-Staubsauger ins Spiel: Das Startup hat die größte Demo-Anlage Deutschlands gebaut. „Das Verfahren wird günstiger sein als die Bisherigen“, verrät Florian Hildebrand. Die erste Anlage ging im Oktober 2023 an den Strom, die zweite Version im März 2024 und die dritte Generation des Staubsaugers lässt nicht mehr lange auf sich warten. „Die Anlage filtriert das Treibhausgas direkt aus der Atmosphäre. So kann es eben dauerhaft gespeichert oder weiterverwendet werden.“

CO₂-Abscheidung durch innovative Technologie

Dieses innovative Direct Air Capture Verfahren basiert auf einem effizienten Prozessablauf: Die Anlage zieht Luft ein und absorbiert dabei das CO₂ in einer Flüssigkeit. Dieser Vorgang führt zur Bildung eines Feststoffs, der dann herausgefiltert wird. „Kurz gesagt, im ersten Schritt fängt die Anlage CO₂ aus der Luft ein, das dann in einer Lösung reagiert und als Hydrogencarbonat ausfällt“, erklärt Florian Hildebrand. Im zweiten Schritt wird Elektrolyse angewendet: Der in Wasser gelöste Feststoff wird im Elektrolyseverfahren aufgespalten, wodurch Wasserstoff und Sauerstoff freigesetzt werden. Die Anlage wird mit klimaneutralem Solarstrom betrieben.

Vielfältige Weiterverwendung

Die aufbereiteten Stoffe, CO₂ und Wasserstoff, bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten für Unternehmen zur weiteren Verarbeitung. Sie können beispielsweise als Grundlage für Treibstoffe wie Flugzeugkraftstoff oder zur Produktion von Kunststoffen dienen.

„Auch ein Betonhersteller hat Interesse, unsere Anlage zu nutzen. Das eingefangene CO₂ kann dabei zur Herstellung von Beton für den Hausbau verwendet werden.“ Eine weitere mögliche Verwendung für das aufgenommene Kohlendioxid: Erhitzt man das Zwischenprodukt mit Wasser, entsteht daraus Wasser-, Sauer- und Kohlenstoff. Daraus kann Kohlensäure für Getränke hergestellt werden. Und genau das ist der Plan: „Gemeinsam mit der Brauerei Stauder möchten wir diese Erkenntnis nutzen und sind eine Kooperation eingegangen. Das aus der Luft herausgefilterte CO₂ wird wiederverwertet und lässt sich als Kohlensäure in Bier pressen.“ Das ist für den Jungunternehmer mehr als nur eine Kooperation: „Mit dieser Art der Zusammenarbeit schaffen wir es nicht nur einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten, sondern lenken noch mehr Aufmerksamkeit auf uns.“

Den Standort hat sich das Team bewusst ausgewählt: „Essen liegt mitten im Herzen des Ruhrgebietes. Somit haben wir einen unfassbar guten Zugang zu jungen Talenten, die unser Team unterstützen können, aber auch zur Wissenschaft und zu Investoren.“ Greenlyte Carbon Technologies steht für eine Zukunft, in der technologische Innovation und ökologisches Verantwortungsbewusstsein Hand in Hand gehen, um eine nachhaltigere Welt zu schaffen. Mit der fortlaufenden Entwicklung ihrer CO₂-Staubsauger und weiteren Projekten ist das Unternehmen bestens gerüstet, um einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung der globalen Kohlenstoffemissionen zu leisten. So wird der Traum einer kohlenstoffarmen Zukunft immer greifbarer.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu dem Unternehmen finden Sie hier.

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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