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MEO Business-Women-Netzwerk

Im Interview mit Katharina Schneider Die IHK zu Essen ist aktuell dabei, ein neues Netzwerk für Unternehmerinnen und Gründerinnen aufzubauen. Hierzu haben wir unsere Kollegin Katharina Schneider befragt, die das Projekt federführend betreut. Warum ein Netzwerk für Unternehmerinnen und Gründerinnen? Katharina Schneider: Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz liegt der Unternehmerinnenanteil bei kleinen und […]

Im Interview mit Katharina Schneider

Die IHK zu Essen ist aktuell dabei, ein neues Netzwerk für Unternehmerinnen und Gründerinnen aufzubauen. Hierzu haben wir unsere Kollegin Katharina Schneider befragt, die das Projekt federführend betreut.

Katharina Schneider

Warum ein Netzwerk für Unternehmerinnen und Gründerinnen?

Katharina Schneider: Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz liegt der Unternehmerinnenanteil bei kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland bei 16 Prozent, der Anteil von Frauen in den Vorständen bei 17 Prozent. Dies ist einfach zu wenig. Wir brauchen mehr Unternehmerinnen und Gründerinnen für eine starke Wirtschaft. Als IHK stehen wir mit vielen Unternehmerinnen und Gründerinnen in Kontakt und möchten diese nun in einem Netzwerk zusammenbringen.

Sie sollen sich über Themen austauschen können, die sie bewegen und herausfordern, sich gegenseitig inspirieren und stärken. Frauen haben teilweise andere Themen als Männer. Dazu gehört nicht nur Care-Arbeit, die häufig noch immer bei uns Frauen liegt, sondern auch Themen wie Finanzen, Selbstmarketing und Kooperation. Außerdem soll die Bedeutung von Unternehmerinnen und Gründerinnen als Role-Models für junge Frauen beleuchtet werden. Diese sollen schon früh lernen, dass jede von Ihnen Unternehmerin werden kann.

Und was bietet ihr im Netzwerk genau an?

Katharina Schneider: Wir haben bereits Anfang letzten Jahres für eine kleine Gruppe von Unternehmerinnen ein Unternehmerinnen-Frühstück organisiert, in dem wir erste Themen fürs Netzwerk gesammelt haben. Danach folgte ein Workshop zum „Self-Branding auf Social Media“ mit Erstellung eigener, für Social Media-Plattformen gedachter Profilbilder. Unsere bislang größte Veranstaltung fand im Mai statt. Zu einem Dinner auf dem wunderschönen Schloss Hugenpoet waren engagierte Frauen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur eingeladen.

Hier wurde über die weibliche Zukunft der MEO-Region gesprochen. Und natürlich muss auch die Aktion zum IHK-Girls´Day „Ich werde Chefin“ im April erwähnt werden, bei der Schülerinnen die Möglichkeit bekommen haben, einen Tag lang einer Unternehmerin über die Schulter zu schauen. Diese Aktion wird vor allem von dem Netzwerk der „Business Women IHK“ der DIHK begleitet.

Was dürfen wir uns unter „Business Women IHK“ vorstellen?

Die „Business Women IHK“ ist ein bundesweites Netzwerk mit mehr als 300 ehrenamtlich in den IHK engagierten Unternehmerinnen. Diese leiten kleine, mittlere und große Unternehmen und setzen sich für die Interessen der deutschen Wirtschaft ein. Ziel des Netzwerkes ist es auch hier, mehr Unternehmerinnen und Gründerinnen in Deutschland zu gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben verschiedene IHKs gemeinsam mit den „Business Women IHK“ den Aktionsplan „Werde Unternehmerin“ entwickelt. Neben der Aktion IHK-Girls´Day gehören Existenzgründungsveranstaltungen, IHK-Unternehmerinnennetzwerke und Schulworkshops zu den vier Maßnahmen dieses Aktionsplans.

Und wie geht es nun konkret mit eurem Netzwerk weiter?

Unsere Auftaktveranstaltung des Netzwerkes findet am Dienstag, 27. August bei uns in den Räumlichkeiten der IHK zu Essen statt. Im Mittelpunkt steht der Nutzen des Netzwerkes. Wir sprechen mit den Unternehmerinnen und Gründerinnen über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge und tauschen uns über mögliche Netzwerkformate aus.

Alle Interessierten können sich auf unserer Internetseite zur Auftaktveranstaltung anmelden. Wir freuen uns, wenn wir bei dieser Veranstaltung viele Unternehmerinnen und Gründerinnen begrüßen dürfen. Aber das ist erst der Anfang.

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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