Projekt „Grüner Gewerbepark“
„Grüner Gewerbepark Gute Hoffnung“ lautet der Name, den die Investorengemeinschaft Stadtsparkasse Oberhausen und PLASSMEIER & PTNs für ihr zukunftsweisendes Projekt ausgewählt hat. Nachdem der Rat der Stadt Oberhausen bereits im September 2023 dem entsprechenden Rahmenplan als städtebaulichem Entwicklungskonzept zugestimmt hatte, ist im November die „Grüner Gewerbepark Gute Hoffnung Projektgesellschaft“ gegründet worden und der Grundstückskauf erfolgt. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft sind Wolfgang Schepers, Geschäftsführer der S Immobilien Oberhausen GmbH sowie Norbert Dosiehn, Geschäftsführer bei PLASSMEIER & PTNs.
„Ich möchte mich ausdrücklich bei allen Beteiligten bedanken, die dazu beigetragen haben, dass dieses für den Wirtschaftsstandort Oberhausen so wichtige Projekt nun wie geplant umgesetzt wird“, betont Oliver Mebus, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Oberhausen. „Das ist neben der Stadt Oberhausen ganz besonders unser Partner PLASSMEIER & PTNs, mit dem wir auf eine erfolgreiche und vertrauensvolle Historie in der Zusammenarbeit bei Projektentwicklungen zurückblicken.“ Ingo Plaßmeier, Geschäftsführer der PLASSMEIER & PTNs GmbH, pflichtet ihm bei: „Wir sind ein starkes Team, dessen Kooperation durch eine hohe Wertschöpfung für Oberhausen geprägt ist.“
Gewerbegebiet mit Modellcharakter im Ruhrgebiet
Das 88.000 m² große Gelände des ehemaligen Werks II der Firma MAN/GHH liegt seit Anfang der 2000er Jahre brach. Die Projektgesellschaft wird hier ein beispielgebendes Gewerbegebiet der Zukunft realisieren. Ziel ist es, überwiegend produzierende und wissensbasierte Unternehmen anzusiedeln. Zweiter Baustein des Projektes ist der Bau von drei hochmodernen Mehrfamilienhäusern.
Geplant sind bis zu 23 Grundstücke im Bereich zwischen 1.200 m² und 4.000 m², was eine Ausrichtung auf Unternehmen mit kleinem und mittlerem Flächenbedarf signalisiert. Durch die Erschließung des Geländes für eine zeitgemäße, zukunftsorientierte gewerbliche Nutzung können in Oberhausen langfristig ungefähr 300 Arbeitsplätze entstehen und gesichert werden. Bei der baulichen Umsetzung des Gewerbegebietes sollen außerdem bevorzugt Oberhausener Unternehmen beauftragt werden.
Das neue Gewerbegebiet wird Modellcharakter haben. Neueste Klima- und Mobilitätskonzepte, innovative Abwassersysteme sowie eine hohe Aufenthaltsqualität in einem naturnah gestalteten Umfeld: Der Grüne Gewerbepark Gute Hoffnung wird optisch und gestalterisch neue Maßstäbe setzen. Der Fokus liegt auf der Schaffung eines Lebens- und Arbeitsortes mit öffentlichen Freiräumen, geringem Versiegelungsgrad und Kurzzeiterholungsfunktionen. Das bedeutet: Nicht nur Gewerbegebiet, sondern hochmodernes, multifunktionales Stadtquartier.
Einen wichtigen Teil dieses Quartiers werden die drei Mehrfamilienhäuser im südlichen Erschließungsteil des Geländes bilden, die durch einen Wall von den Gewerbeflächen abgetrennt sind. „Bei der Planung der Wohnbebauung wurde besonderes Augenmerk auf die behutsame Einbindung des dringend erforderlichen Wohnraumes in vorhandene Strukturen gelegt“, erklärt Norbert Dosiehn. Wolfgang Schepers ergänzt: „Insgesamt entstehen hier 47 Wohneinheiten mit Stellplätzen oder Carports, erbaut nach modernsten und nachhaltigsten Standards.“
Ein Mehrwert für die Stadt Oberhausen
Der Nachhaltigkeitsaspekt wird eine entscheidende Rolle bei der gesamten Projektentwicklung spielen. Dazu gehört u.a. die Nutzung von unterirdischen Regenwasserspeichern im Bereich der Wohnbebauung, so genannter Rigolen, die das Niederschlagswasser bei Starkregenereignissen zwischenspeichern und dann versickern.
Der Einsatz moderner Energietechnik, die Minimierung befestigter Flächen und die Begrünung von Dachflächen sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Bebauungskonzeptes.
Des Weiteren wird der Grüne Gewerbepark Gute Hoffnung eine innovative, digital gestützte Mobilität im Quartier bieten. Die Mobilstation „Point of Mobility“ wird als zentrale Anlage für Radabstellanlagen, E-Ladesäulen mit hoher Ladegeschwindigkeit, E-Scooter/-Roller oder Car-Sharing-Angebote an prominenter Stelle innerhalb des Plangebietes positioniert, um öffentliche Parkplätzte unterzubringen und auch die weiteren, gebietsinternen Wege zu Fuß, per Rad oder E-Scooter bestreiten zu können.
Oberbürgermeister Daniel Schranz sieht im Projekt echten Mehrwert für Oberhausen: „Hier entsteht ein zukunftsfähiger Unternehmensstandort der Produktion mit attraktivem Arbeitsumfeld, der zusätzlich Wohnraum schafft – ich freue mich sehr über diese Initiative, die auch zur Wettbewerbsfähigkeit einer Metropolregion wie Oberhausen beiträgt. Als besonders bedeutend für die Region empfinde ich außerdem die neu entstehende Verbindung im Radwegenetz unserer Stadt.“
Im Zuge der Bauarbeiten wird durch die Stadt Oberhausen der Radweg an der Richard-Wagner-Allee nördlich entlang der ÖPNV-Trasse verlaufend bis zum Bahnhof Sterkrade verlängert. Auch die ÖPNV-Anbindung ist über den Bushaltepunkt MAN Turbo und den Bahnhof Sterkrade in fußläufiger Erreichbarkeit sichergestellt. Zusätzlich wird der Gewerbepark über eine Wegeverbindung in Richtung Bodenstraße an die Sterkrader Innenstadt angebunden.