Beitragsbild: elorec GmbH

Inhabergeführt

Urban Mining ist angesagt

Sicher kennen Sie das: Ein neuer Computer, Bildschirm oder Drucker hält Einzug in Ihr Büro, das in der Regel erst wenige Jahre alte „Altgerät“ wird entsorgt.

Geschäftsfeld durch Elektro- und Elektronikgerätegesetz

Sicher kennen Sie das: Ein neuer Computer, Bildschirm oder Drucker hält Einzug in Ihr Büro, das in der Regel erst wenige Jahre alte „Altgerät“ wird entsorgt. So sehr man sich über die neuen Funktionalitäten der gerade ausgepackten Geräte freuen mag: Kaum jemand macht sich Gedanken, was mit dem ausgedienten Equipment geschieht. Dabei steigt der Elektroschrottberg in Deutschland fast permanent an. So wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2018 insgesamt 853.000 t Elektro- und Elektronikgeräte entsorgt, das sind rund 10,3 kg pro Kopf. Hier liegt das Geschäftsfeld der elorec GmbH in Essen. Als nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz zertifiziertes Entsorgungsunternehmen ist man zur Annahme von Elektroschrott berechtigt.

Hans-Werner Müller, Geschäftsführer des Unternehmens, bringt die Firmenphilosophie auf den Punkt: „Nachhaltige Wiederverwendung und sekundäre Rohstoffgewinnung sind unsere Hauptziele im Umgang mit der defekten, verbrauchten oder veralteten Technik. Immer im Blick ist dabei die Entlastung der Umwelt.“ Und dies gelingt mit dem E-Schrott-Abholservice des Unternehmens ausgesprochen gut. Von Unternehmen, Institutionen und Behörden werden Altgeräte und Überproduktionen ebenso entgegengenommen wie beschädigte Bildschirme, defekte Smartphones, USV-Geräte sowie Leuchtmittel und Batterien. Auch das Handling von digitaler Elektronik, die nach der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) mit besonders schutzwürdigen Daten behaftet ist, wird problemlos durchgeführt.

© elorec GmbH
Diese Box sorgt für die sichere Ausbewahrung und den Transport von Lithium-Batterien.

Geschäftsfeld durch Elektro- und Elektronikgerätegesetz

An Kapazitäten mangelt es bei der elorec GmbH nicht: An der Alten Bottroper Str. 11-13 in Essen steht eine Erstbehandlungsanlage mit einer Größe von 11.000 qm und einer jährlichen Aufnahmekapazität von bis zu 71.000 t für das Elektroaltgeräte-, Metall- und Batterierecycling zur Verfügung. Und die Erfolge können sich sehen lassen: So lassen sich rund 15 Prozent des angelieferten Materials (im Jahr 2020 waren es ca. 85.000 Komplettgeräte und Ersatzteile) noch wiederverwenden – dabei hilft ein leistungsfähiger 3-D-Drucker, der z.B. fehlende oder defekte Gehäuseteile produziert -, 80 Prozent können als Rohstoff wiedergewonnen werden und nur 4 Prozent geht in die thermische Verwertung, lediglich 1 % muss beseitigt werden. Durch Recycling und Wiederverwendung werden dadurch enorme Rohstoffmengen eingespart, deren Gewinnungsprozesse u.a. große CO2-Mengen freisetzen. In diesem Zusammenhang rät Peter Schedetzki, Vertriebsbeauftragter der elorec: „Werden Sie als Unternehmen, Institut oder Behörde immer „grüner“ und zeigen Sie anhand Ihres individuellen dynamischen Less-Waste-Factors für Entsorgung, wie nachhaltig und konsequent Sie unsere Umwelt entlasten.“

Internationale Projekte

Die elorec GmbH selbst schaut weit über ihr regionales Engagement und will auch global etwas bewegen. So unterstützt das Unternehmen gemeinsam mit der Ruhruniversität Bochum das Projekt Agbocycle in Ghana, um dort Möglichkeiten der Verwertung von Elektroschrott aufzuzeigen und die teils untragbaren Zustände, wie sie z.B. durch die gefährliche Verbrennung von Kupferkabeln auf großen Halden vorherrschen, zu beenden.

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Weitere Informationen

Alles rund um das Thema gibt es auf der Homepage des Unternehmens.

Heinz-Jürgen Hacks

Verfasst von:
Heinz-Jürgen Hacks

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