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vGreens

In Essen gibt es ein innovatives Unternehmen, das die Lebensmittelproduktion revolutioniert: Mit modernster Technologie der vertikalen Landwirtschaft und Künstlicher Intelligenz kann vGreens nährstoffreiche Lebensmittel ganzjährig und unabhängig von den Wetterbedingungen herstellen.

Revolutionäre Lebensmittelproduktion durch Vertical Farming und Künstliche Intelligenz

In Essen gibt es ein innovatives Unternehmen, das die Lebensmittelproduktion revolutioniert: Mit modernster Technologie der vertikalen Landwirtschaft und Künstlicher Intelligenz kann vGreens nährstoffreiche Lebensmittel ganzjährig und unabhängig von den Wetterbedingungen herstellen. Dabei wird die Qualität in Bezug auf das Aussehen und den Geschmack präzise gesteuert: „Unsere Pilotfarmen produzieren zurzeit Erdbeeren. Langfristig sollen auch weitere Früchte, wie z. B. Melonen und Blaubeeren kultiviert werden“, erzählt Gründer Dr. Maximilian Hartmann stolz.

»Unsere Technologie zeigt neue Wege auf, hochwertige Lebensmittel effizient und nachhaltig zu produzieren.«

Dr. Maximilian Hartmann, Gründer von vGreens

Allerdings hat er das Unternehmen nicht alleine gegründet: Die Idee zu vGreens hatte Claas Ahrens. Gemeinsam mit Dr. Maximilian Hartmann, Dr. Stefan Hey und Assist. Prof. Dr. Caspar Krampe verfolgt er das Ziel, Vertical Farming mittels KI voranzutreiben – eine Anbaumethode, bei der mit weniger Fläche, Wasser und ohne Pestizide produziert wird. „Unsere Technologie schließt eine entscheidende Lücke in der Produktion von nährstoffreichen Früchten wie beispielsweise Erdbeeren. Sie zeigt neue Wege auf, hochwertige Lebensmittel effizient und nachhaltig dort zu produzieren, wo die konventionelle Landwirtschaft an ihre Grenzen stößt“, so Dr. Hartmann.

Das Start-up-Unternehmen vGreens hat seinen ersten Betrieb in Witten, in einem Industriegebiet eingerichtet. Dank der Hilfe des ehemaligen Dozenten Herrn Binner wurden ihnen Räumlichkeiten für die ersten Entwicklungsschritte des Systems zur Verfügung gestellt. Nach intensiver Forschung und zweijähriger technischer Entwicklung präsentierte vGreens 2022 ihr erstes System – eine Farm, die auf nur 50 Quadratmetern über 4 Tonnen Erdbeeren an 365 Tagen datengetrieben im Jahr produziert.

Von Essen aus in die Welt der vertikalen Landwirtschaft

Und dann ging es auch schon in die MEO-Region – die Wahl von Essen als Unternehmenssitz hat viele gute Gründe: „Wir sind damals hier aufgewachsen und zur Schule gegangen. In Essen funktioniert das Ökosystem hervorragend und bietet viele Möglichkeiten“, erklärt der Jungunternehmer. Die Gründer des Start-ups haben nach langer Vorbereitung und sorgfältiger Planung den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, wie Dr. Maximilian Hartmann bestätigt: „Der Gedanke der Selbstständigkeit war bei uns schon lange vorhanden. Jetzt haben wir die Gewissheit, dass unser Konzept technisch und wirtschaftlich tragfähig ist“.

Die finanzielle Unterstützung von Investoren aus dem Ruhrgebiet und Berlin spielte eine entscheidende Rolle für den Erfolg von vGreens. Mit diesen Mitteln konnte das Unternehmen sein erstes Team aufbauen und strategische Partnerschaften mit technischen Experten eingehen. „Die Unterstützung unserer Investoren hat es uns er möglicht, unsere Vision weiter in die Realität umzusetzen und innovative Lösungen für die Lebensmittelproduktion zu entwickeln.“vGreens hat sich auch international bereits einen Namen gemacht und eine Partnerschaft mit der Singaporean Deep Tech Alliance (SDTA) geschlossen, um die vertikale Landwirtschaft in Südostasien voranzutreiben.

„Es ist idealer Standort für unsere Technologie, und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem SDTA innovative Lösungen für die Lebensmittelproduktion zu entwickeln.“ vGreens hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft: Innerhalb der nächsten 24 Monate wollen sie eine Farm im Nahen Osten aufbauen und gleichzeitig eine Tochtergesellschaft in Singapur gründen. „Singapur ist ein Schlüsselmarkt für uns. Die Stadt hat wenig Platz und muss viele Waren importieren. Hier kommt unsere Technologie zum Einsatz: Mit wenig Platz viel erreichen“, blickt der Unternehmer optimistisch in die Zukunft. Und was ist für die nächsten fünf Jahre geplant? „Unsere Vision ist es, nicht nur Erdbeeren, sondern eine Vielzahl von Früchten zu kultivieren, die dann datengetrieben und kompetetiv zum konventionellen Anbau produziert werden.“ Und bei einem Thema ist sich der Jungunternehmer sicher: „Unser Ziel ist es, eine nachhaltige Alternative zur herkömmlichen Landwirtschaft zu schaffen, die es ermöglicht, hochwertige Lebensmittel auf innovative Weise zu produzieren, ohne die Umwelt zu belasten und der Marktnachftrage gerecht zu werden.“

Joelie Lunga

Verfasst von:
Joelie Lunga

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